Liebe Leser,
Ich weiß, ihr habt darauf gewartet! Mit großer Vorfreude präsentiere ich euch den dritten Eintrag unseres Blogs. Wie man dem Titel entnehmen kann, handelte es sich bei diesem Coaching einerseits darum, uns akribisch auf die bevorstehende Konzerteinführung im Prinzregententheater vorzubereiten, zu der wir euch alle herzlichst einladen möchten, aber auch darum, unsere rhetorischen Fähigkeiten sowie Bühnenpräsenz durch diverse Techniken zu verbessern. Denn wir hatten die einmalige Möglichkeit, zusammen mit der Journalistin Ulrike Ostner vom Bayerischen Rundfunk in einem 3-stündigem Coaching auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Nun will ich aber nicht länger um den „heißen Brei“ reden und schleunigst zur Sache kommen: Begonnen haben wir mit einer Übung, bei der jeder Einzelne durch eine Tür kommen und mitten im Raum stehenbleiben sollte, um dann kurz etwas über sich selbst zu sagen, dass das Publikum (in diesem Fall der Coach und die Mitglieder des P-Seminars) nicht wissen. Dies verlief meiner Meinung nach für mich nicht so prickelnd, da ich der Erste war und nicht genau wusste, was ich sagen sollte. Da der Coach uns aber direkt im Anschluss ein Feedback zu den „Do's and Don 'ts“ gab - wie beispielsweise, nie mit den Worten „Also“ oder „O.K.“ die Sätze zu beginnen oder nie nach oben zu schauen (außer da befindet sich irgendetwas Besonderes), sondern immer den Kontakt zum Publikum zu suchen. Die zweite Übung bestand darin, unsere Haltung und den Laufstil zu verbessern. Erwartet wurde, dass wir mit geraden Schultern stolz die Bühne überqueren, so als ob sie uns gehören würde. Falls ihr dabei an „Germany's Next Top Model“ denkt – ja, so kamen wir uns auch vor. Aber Haltung ist definitiv wichtig. Das hört sich jetzt bestimmt einfach an, aber es war anstrengender als ich es erwartet hätte. Außerdem lernten wir Techniken, die unser rhetorisches Sprachvermögen verbessern halfen und die wir kurz vor der Konzerteinführung anwenden können und sollen. Sie sollen dabei helfen, besser formulieren zu können, so dass wir nicht nuscheln oder gar stottern. Zum Beispiel bestand eine der Übungen darin, abwechselnd in die rechte und linke Backe in alphabetischer Reihenfolge einen Buchstaben des Alphabets mit der Zunge zu malen. Um zu schauen, ob sie etwas bringt werde ich diese Technik auf jeden Fall bei meinem nächsten Referat ausprobieren. Sieht bestimmt lustig aus... Insgesamt hat dieses Coaching sehr viel beigetragen, uns gut auf die Konzerteinführung vorzubereiten. Da ich aber nicht zu viel vorwegnehmen möchte, laden wir euch hiermit noch einmal ein, unserer Konzerteinführung am Donnerstag, 25. Februar, um 19.10 Uhr im Prinzregententheater beizuwohnen und dieses „Spektakel“ sowie das nachfolgende Konzert live mitzuerleben.
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Liebe Leser,
hier ist er! Euer lang ersehnter zweiter Blogeintrag! ;) In letzter Zeit hatten wir leider wegen der Weihnachtsferien keine Möglichkeit im Rahmen unseres Seminars mehr mit dem Münchener Kammerorchester zu unternehmen. Deswegen dachte ich, ich mache einen kleinen Exkurs über eins meiner Weihnachtsgeschenke. Ich weiß: Das hört sich jetzt sehr aus der Luft gegriffen an. Doch tatsächlich hat das, was da schön eingepackt unter meinem Weihnachtsbaum lag, sehr viel mit unserem Thema zu tun. Es handelt sich nämlich um ein Instrument, ohne das die meisten Orchester – egal ob Symphonie-, Kammer- oder Schulorchester – ziemlich aufgeschmissen wären: nämlich um eine Geige! Allerdings in der etwas umgewandelten Form einer E-Geige! Damit können jetzt wahrscheinlich nur wenige von euch was anfangen. Also: Da der Körper der E-Geige nicht hohl ist und somit keinen Klangkörper darstellt, ist sie, wenn sie nicht an Boxen angeschlossen ist, zwar viel leiser als eine „normale“ Geige (was beim Üben in einer Wohnung mit zeitweise genervten Mitbewohnern äußerst nützlich sein kann ;)). Dafür kann der Corpus der Geige jedoch sehr vielseitig gestaltet werden: In verschiedenen Formen mit bunten Farben und manche leuchten sogar oder sehen wie kleine E-Gitarren aus. J (Meine ist schwarz und S-förmig – nein, sie leuchtet nicht ;) Die Relation zwischen elektronischer und „normaler“ Geige kann man am besten mit der zwischen E-Gitarre und Akustik-Gitarre vergleichen. Wie die E-Gitarre kann man die E-Geige an Verstärker anschließen und damit viele coole Effekte erzeugen. So kann es also sein, dass man irgendwo einen Straßenmusiker E-Gitarre spielen hört und um die nächste Ecke biegt, um festzustellen, dass es sich um einen Geigenspieler handelt! Dieses unglaubliche Instrument ist nämlich um einiges vielseitiger als man vielleicht auf den ersten Blick denken mag! Die meisten bringen den Begriff „Geige“ sofort mit klassischer Musik in Verbindung, doch nicht nur mit der E-Geige kann moderne Musik produziert werden! Wenn man nämlich genauer hinsieht, kann man beide Geigen in fast allen Musikbereichen wiederfinden! So tourt zum Beispiel die derzeit sehr erfolgreiche Musikerin „Lindsey Stirling“ mit verschiedensten sowohl elektrischen als auch akustischen Geigen um die ganze Welt und begeistert mit einer aufregenden Mischung aus Dubstep-, Elektro- und Popmusik ihr Publikum! Auch im Covern von Popsongs, die ursprünglich gesungen werden, versteht sich die Geige ausgesprochen gut und verleiht bekannten Hits wie „Dangerous“ von David Guetta (z.B. von Robert Mendoza gecovert) oder „Say Something“ von „A Great Big World“ und Christina Aguilera (z.B. von Daniel Jang gecovert) ein ganz neues Flair! Sie ist nicht nur eine unglaubliche Solistin, sondern erschafft zusammen mit anderen Instrumenten in einem Orchester wunderschöne Meisterwerke. Besonders beeindruckend finde ich Filmmusik, die von Orchestern gespielt wird. Es ist erstaunlich, was Musik in einem auslösen kann: Man muss sich nur die ersten drei Takte von Klaus Badelts und Hans Zimmers Soundtrack zum Film „Pirates of the Caribbean“ anhören und schon hat man wilde Seeschlachten, gewitzte Piraten und blitzende Säbel vor Augen. Er vermittelt einem sofort die Stimmung dieser Welt voller Seeräuber und Meerwesen. Und für alle männlichen Leser: Zählt mal nach, in wie vielen eurer heiß geliebten Playstation-Spiele Orchester-Musik hinterlegt ist! (Kleiner Tipp: Halo 5…..toller Soundtrack übrigens! ;) Geige und Orchester dürfen also nicht nur mit Vivaldi und Paganini in Verbindung gebracht werden, wobei klassische Musik natürlich keinesfalls geringer einzuschätzen ist als moderne! Ich denke, dass es durchaus etwas Bedeutendes aussagt, wenn der Name eines Künstlers sowie seine Stücke mehr als 200 Jahre nach seinem Tod in den Köpfen der Menschen weiterleben! Man stelle sich in München auf den Marienplatz und fast jeder Gefragte wird einem „Eine kleine Nachtmusik“ von W.A. Mozart vorsummen können. Klassische Musik hat unsere heutige geprägt und es wäre ein gravierender Verlust, diese wunderschönen Werke nicht auch noch heute von Orchestern wie dem Münchener Kammerorchester hören zu können! J In diesem Sinne freue ich mich auf weitere Zusammenarbeit mit dem MKO! Und euch: Viel Spaß beim Musikhören und -machen und einen tollen Start ins neue Jahr! A.F. |