Am vergangenen Donnerstag, den 22.01.2015, fand im Münchner Prinzregententheater das vierte Abo-Konzert der laufenden Saison des MKO zum Thema „Kindheit“ statt.
Für die musikalische Leitung war Chefdirigent Alexander Liebreich zuständig. Als durchaus gelungener Einstieg wurde die Hebriden-Ouvertüre op. 26 von Felix Mendelssohn-Bartholdy gespielt. Danach gab Cellist Benedikt Jira, der von etwas weiter hinten nach vorne kam und sein Cello einfach mitnahm, eine „dramaturgisch begründete“ Änderung bekannt: die Reihenfolge der beiden Liederzyklen von Witold Lutoslawski wurde vertauscht, „Chantefleurs et Chantefables“ stand nun vor den Sechs Kinderliedern auf dem Programm. Da ersteres Werk sehr eigen war – ich fürchte, das ist leicht untertrieben, denn meine Sitznachbarin konnte offensichtlich gar nichts damit anfangen – fragt man sich, warum es so kurzfristig noch eine Änderung gab. Vielleicht um die Zuschauer positiv bestärkt in die Pause zu entlassen? Aber eigentlich zeichnet das MKO gerade die Tatsache in besonderer Weise aus, immer wieder außergewöhnliche Stücke zu präsentieren. In der Pause fand eine Umfrage des P-Seminars statt. Auf die Frage „Braucht die Menschheit Klassik?“ wurde interessanterweise sowohl mit einem sehr überzeugten „Ja!“ als auch mit einem sehr überzeugten „Nein!“ geantwortet. Für eine genaue Analyse müsst ihr allerdings in die Konzerteinführung des sechsten Abo-Konzertes am 30.04.2015 kommen, die von vier Mitgliedern des P-Seminars vorbereitet wird. Den zweiten Teil des Abends bildete Mendelssohns „Schottische“ Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56. Das Publikum lobte das Orchester sowie den Dirigenten und die Sopranistin mit lautstarkem Klatschen und Fußgetrampel, und auch aus meiner Sicht war es ein sehr gelungener Abend. Auch wenn erste und zweite Geige an einer Stelle nicht auf den Punkt synchron spielten. ST
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AutorWir sind Schüler in der Oberstufe des musischen Pestalozzi Gymnasiums München. Unser P-Seminar im Fach Musik arbeitet eng mit dem MKO (Münchener KammerOrchester) zusammen. Wir bekommen Einblicke in die Arbeit der Profimusiker, der Manager und in so ziemlich alle Arbeitsbereiche einer solchen Institution. Einträge
Januar 2016
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